Ausländische Schüler

Seit vielen Jahren sind ausländische Mitschüler für uns ganz selbstverständlich.


Sicherlich gab und gibt es auch immer wieder mal Reibereien und Missverständnisse, die nicht zuletzt ihre Ursache in Verständigungsproblemen haben, denn unsere Mitschüler kommen z. B. aus:


Afghanistan, Bangladesch, Indien, Sri Lanka, China, Vietnam, Kamerun, Sierra Leone, Burkina Faso, Kenia, Rumänien, Mongolei, Türkei, Ghana, Katakana, Moldawien, Palästina, Ukraine, Albanien...


Es ist für einige dieser Kinder und Jugendlichen auch nicht selbstverständlich, regelmäßig zur Schule zu gehen. Das liegt zum Teil an den unterschiedlichen Bildungssystemen in den Ländern, aus denen die Schüler kommen, zum Teil an dem unterschiedlichen Bildungsniveau des Schülers und zum Teil daran, dass einige seit Jahren gar nicht mehr in der Schule waren.


Neben den neuen schulischen Herausforderungen müssen sich unsere ausländischen Mitschüler auch in eine neue, für sie fremde, Kultur einleben. Da sie ihre eigene Kultur nicht aufgeben wollen und sollen, können auch wir und die Lehrer vieles von unseren ausländischen Mitschülern lernen.


In den letzten Jahren haben wir es geschafft, dass alle Schüler angstfrei zur Schule gehen und lernen können. Auch außerhalb der Schule gibt es viele Kontakte zwischen deutschen und ausländischen Schülern. Es haben sich feste Freundschaften gebildet und es finden regelmäßige Treffen und interkulturelle Veranstaltungen statt.

 


Wie es dazu kam?                                                                         
Bereits seit 1990 werden an unserer Schule fremdsprachige Kinder und Jugendliche beschult.
Anfangs waren es die Kinder von Spätaussiedlern oder von Asylbewerbern.


Diese Kinder und Jugendlichen sprachen bis auf ganz wenige Ausnahmen kaum ein Wort Deutsch.


Dementsprechend schwierig war die Einbeziehung dieser Kinder und Jugendlichen in den Unterricht, zumal nicht wenige nur Monate, manchmal nur Wochen in Fürstenwalde blieben.

In den Jahren 1992/1993 kamen dann zunehmend auch minderjährige ausländische Jugendliche, die allein, ohne Eltern, ihr Heimatland aus den verschiedensten Gründen verlassen hatten, in das Land Brandenburg und nach Fürstenwalde.


Anfangs waren diese Jugendlichen im Asylbewerberheim untergebracht.


Die Anzahl dieser jugendlichen Asylbewerber nahm aber mehr und mehr zu, so dass 1993 in Fürstenwalde das "Alreju", ein Wohnheim für alleinreisende ausländische Jugendliche geschaffen wurde, eines der wenigen Heime dieser Art in Deutschland.


Zum damaligen Zeitpunkt erklärte sich unsere Schulleitung bereit, die Heimbewohner hier an der Schule aufzunehmen.


Wenn nämlich die ausländischen Jugendlichen aufgenommen sind, und sich entschieden haben, im Alreju-Heim zu bleiben, müssen sie eine Schule besuchen.
                                                                                  


Wie das ganze funktioniert ?
                                 
Nicht ganz problemlos, aber erfolgreich!


Viele dieser Kinder und Jugendlichen sprachen kein Wort Deutsch, sollten aber in den Unterricht einbezogen werden.


Nach zahlreichen, teilweise nicht ganz so erfolgreichen Bemühungen und Versuchen wurde von Seiten der Schulleitung und der Lehrerschaft eine Verfahrensweise entwickelt, wie die fremdsprachigen Schülerinnen und Schüler nach und nach in den Unterricht integriert werden konnten.