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Historisches

Schulgebäude
 

Die Spree-Oberschule kann auf über 175 Jahre bewegte Schulgeschichte zurückblicken.

 

Die Spree-Oberschule im 20. Jahrhundert
Früher war der heutige Stadtteil Fürstenwalde Süd eine eigenständige Gemeinde mit dem Namen Ketschendorf. Dieser Ort war eine reiche Gemeinde und konnte sich deshalb zu Anfang des 20. Jahrhunderts ein großes neues Schulgebäude leisten.
Das aus Backstein errichtete Gebäude (ursprünglich waren es zwei nebeneinander) befindet sich an der August-Bebel-Straße 51 und wird heute noch genutzt. Zusätzlich steht zur Straße hin ein kleineres Backsteingebäude, in dem bis 2021 die Schulleitung untergebracht war.
1986 wurde dann ein drittes Schulgebäude als Flachbau errichtet, in dem sich die Räume für die naturwissenschaftlichen Fächer befanden. 1990 wurde es durch Aufstockung um 4 Unterrichtsräume erweitert und war seit 1991 in Gebrauch. Der Schulhof wurde 2003 neu gestaltet.

 

Wendezeit
Bis zum Jahr 1990 war unsere Schule eine allgemein bildende polytechnische Oberschule (POS). Ab 1990 erhielten wir den Status 1.Grund- und Gesamtschule. Der Grundschulteil wurde 2002 ausgegliedert. Danach bestanden wir als Gesamtschule in den Klassenstufen 7 bis 10 mit vierzügigen Klassen.
Seit dem Schuljahr 2005/2006 tragen wir den Namen 1. Oberschule Fürstenwalde. Durch die Schließung der 2. Gesamtschule Fürstenwalde wechselten die Schüler*innen der damaligen 9.Klasse auf unsere Schule. So hatten wir im Schuljahr 2006/2007 folgende Klassen: zwei 7.Klassen, drei 8.Klassen, drei 9.Klassen und vier 10.Klassen.

 

Kurz vor der Schließung
Leider konnten wir im Schuljahr 2007/2008 keine neuen 7.Klassen eröffnen. Dadurch wurden im Schuljahr 2007/2008 nur 9 Klassen von 16 Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet. Im Schuljahr 2007/2008 warben wir in vielen Aktionen um die Schüler der Grundschulen. Es ist uns so gelungen, für das Schuljahr 2008/2009 genügend Anmeldungen zu bekommen, um zwei 7.Klassen bilden zu können.
Nach vielen Jahren sehr engagierter Arbeit hat die Schulleiterin Frau Wenzek im Jahr 2006 unsere Schule verlassen. Bis zum zweiten Halbjahr des Schuljahres 2008/2009 leitete Frau Podeswa unsere Schule.

 

Neuorientierung
Seit Februar 2009 war Frau Schädlich Schulleiterin.
Im Schuljahr 2010/2011 hat sich auch die Ausrichtung unserer Schule verändert: Wir haben zahlreiche Schüler für die neuen 7.Klassen werben können, die in der kooperativen Form unterrichtet werden, d.h. Klassen wurden nach Bildungsgängen gebildet (FOR*-Klasse, z.B. 7F und EBR*-Klasse, z.B. 7E1).
Heute wird an der Spree-Oberschule nach dem inregrativen System Unterricht. Das bedeutet, dass die Schüler*innen in allen Klassen die Möglichkeit haben alle Abschlüsse (BR, EBR, FOR, FORQ) zu erreichen. Dafür können sie ab dem 2. Halbjahr Klasse 7 in Mathematik und in Englisch A-oder B-Kurse besuchen. In Deutsch erfolgt die Einteilung in A- und B-Kurse erst ab Klasse 8.
Außerdem sind wir - beginnend mit den 7.Klassen - eine Oberschule mit offenem Ganztagskonzept.

 

Namensgebung
Die Stadt Fürstenwalde als Träger unserer Schule hatte 2010 beschlossen, dass die numerische Benennung der Schulen zugunsten eines Namens aufzugeben ist.
Am 6.12.2012 wurde unserer Schule der Name Spree-Oberschule verliehen. Als Erinnerung an unsere bewegte Geschichte und den Geburtstag der Namensgebung wird jedes Jahr ein kleiner Weihnachtsmarkt am 6.12. veranstaltet.
Im Januar 2014 erhielt unsere Schule den "Preis für soziales Engagement gegen Rassismus 2013"  der Stadt Fürstenwalde.
Zum Schuljahr 2014 / 2015 wechselte unsere Schule in die Trägerschaft des Landkreises Oder-Spree.

 

Schulneubau
Frau Schädlich begann bereits 2017 gemeinsam mit der Kreisverwaltung mit der Planung eines Schulneubaus an der Beeskower Chaussee 10. Nach vier Jahren konnte der Schulbau mit einer dazugehörigen Sporthalle von den Schüler*innen und Lehrer*innen der Spree-Oberschule in Betrieb genommen werden.
Seit 2021 ist Herr Wernicke Schulleiter der Spree-Oberschule.

 

* FOR = Fachoberschulreife / EBR = erweiterte Berufsbildungsreife